Beschreibung
Die tropische Balsambirne ist vor allem im asiatischen Raum ein beliebtes Nahrungs- und Heilmittel, sie wird aber auch in Südamerika und Afrika angebaut. Gegessen werden die mit der Gurke verwandten Früchte dieser üppigen Kletterpflanze.
Aussaat, Anzucht und Anbau
Balsambirnen brauchen einen warmen, hellen Ort für die Voranzucht. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 25 °C, vorgezogen werden kann ab Ende April.
Wer keinen guten Ort für die Voranzucht zur Verfügung hat, kann auch ab Mitte Mai direkt ins Freiland säen.
In Mitteleuropa braucht die frostempfindliche, wärmeliebende Pflanze einen geschützten, sonnigen Ort, wo sie am Spalier oder Gartenzaun ranken kann. Optimal sind humose Böden mit guter Nährstoff- und Wasserversorgung. Dann wachsen Balsambirnen üppig und können in der Regel ab Juli bis zum ersten Frost beerntet werden.
Ernte und Lagerung
Die dekorativen Früchte sind länglich, warzig und zunächst graugrün. Geerntet werden sie, solange das Fruchtfleisch noch fest ist.
Vergessene Früchte werden mit zunehmender Reife orange, platzen auf und lassen die Samen – in knallrotem Fruchtfleisch – herausfallen. Ein echter Hingucker!
Verarbeitung und Verwendung
Für den Verzehr werden die noch grünen Balsambirnen halbiert oder in Scheiben geschnitten. Das Fruchtfleisch inklusive der Kerne wird entfernt und die Schale vor dem Kochen oder Braten für ca. 15 Min. in Salzlake eingelegt. So werden die Bitterstoffe etwas reduziert, wobei der herb-bittere Geschmack trotzdem erhalten bleibt.
Danach findet die Balsambirne in der asiatischen Küche vielfältige Verwendung – sie ist ein beliebter Bestandteil von Vorspeisen, Currys und Suppen. Sie wird aber auch z.B. gefüllt mit Schweinefleisch serviert.
Wissenswertes
Die Balsambirne hat viele Namen und ist auch unter Bittermelone, Bittergurke, Goya-Gurke oder Balsamapfel bekannt.
Anbaudaten
Voranzucht: | Mitte April |
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Pflanzzeit: | Mitte Mai |
Abstand: | 100x50 |
Saattiefe: | ca. 1 cm |
Ernte: | ab Juli |
Inhalt reicht für: | ca. 6 Pfl. |