Beschreibung
Hiobsträne ist ein buschig wachsendes Süßgras mit großen Samen. Es wird auch Hiobstränengras, Perlgerste oder (in Lateinamerika) „Lagrimas de San Pedro“ genannt. Hiobstränen sind in Ostasien beheimatet, heutzutage aber in fast allen wärmeren Erdteilen in kultivierter oder verwilderter Form zu finden.
Aussaat, Anzucht und Anbau
Hiobstränen sind frostempfindlich, weshalb sie erst Mitte Mai ins Freiland gepflanzt oder gesät werden sollten. Wild kommen sie in Sumpflandschaften und auf feuchten Feldern vor. Vor allem im Jugendstadium benötigen sie für eine gute Entwicklung viel Wasser.
Ernte und Lagerung
Für die kunsthandwerkliche Verwendung werden die Körner der Hiobsträne geschüttelt oder gezupft, wenn sie schwarz, hart und glänzend sind. Beim Nachtrocknen verlieren sie ihre schwarze Farbe und werden hell- bis dunkelgrau.
Verarbeitung und Verwendung
Ursprünglich wurden Hiobstränen als Getreide angebaut. Wie bei allen Hirsen sind die Körner essbar, allerdings ist die Schale recht hart und das Korn nicht sehr ergiebig.
Heutzutage werden Hiobstränen vor allem als Zierpflanzen in Garten und Floristik oder die etwa erbsengroßen Körner im Kunsthandwerk für die Herstellung von Schmuck und Instrumenten verwendet. Hierbei ist das Besondere, dass die Samen von Natur aus ein Loch haben und sich dadurch zum Auffädeln eignen.
Anbaudaten
Direktsaat: | Mai-Juni |
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Saattiefe: | ca. 2 cm |
Inhalt reicht für: | ca. 10 Pfl. |