Beschreibung
Eine nordamerikanische Himbeerart mit großen, ahornförmigen Blättern sowie großen, weißen Blüten und lachsfarbenen, breit halbkugeligen Beeren von süß-aromatischem und nur leicht säuerlichem Geschmack.
Kaltkeimer
Aussaat, Anzucht und Anbau
Wie die meisten Gehölze ist die Lachsbeere ein Kaltkeimer, deren Samen zum Keimen zunächst die Kälte des Winters benötigen, um anschließend im Frühling zu keimen. Sie werden Anfang Oktober in ein Voranzuchtbeet oder in Saatschalen gelegt, die den Winter über draußen stehen müssen.
Da die Samen und später die Kleimlinge recht klein sind, so dass Letztere sich kaum gegen Fremdbewuchs durchsetzen können, darf die Anzuchterde keine oder höchstens ein wenig Fremdsamen enthalten. Erst nach frühestens einem Jahr sind die Pflanzen kräftig genug, um an Ort und Stelle gepflanzt zu werden.
Ältere Pflanzen sind stark ausläuferbildend.
Ernte und Lagerung
Bis zur ersten Ernte vergehen mehrere Jahre. Der Erntezeitraum beginnt zwei Wochen früher als bei Wildhimbeeren und erstreckt sich über mehrere Wochen.
Da die einzelne Lachsbeere schon einige Tage nach Vollreife eintrocknet und dann den Wohlgeschmack verliert, empfiehlt es sich, die Sträucher zur Erntesaison regelmäßig durchzuernten.
Verarbeitung und Verwendung
Lachsbeeren sind nur kurze Zeit lagerfähig und müssen rasch verzehrt oder eingekocht werden.
Wissenswertes
Diese nordamerikanische Wildpflanze, auch Nutka- oder Nootka-Himbeere genannt, heißt im Amerikanischen Thimbleberry oder Fingerhut-Beere – ein Name, der nicht überzeugt für eine breite, halbkugelige Frucht. Noch weniger überzeugt der botanische Name Rubus parviflorus für eine Art mit ausgesprochen großen Blüten. Ihren Namen verdankt sie der lachsrosa Farbe der Früchte.
Anbaudaten
Voranzucht: | September-Oktober |
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Abstand: | 180x50 |
Saattiefe: | ca. 0,5 cm |
Inhalt reicht für: | ca. 20 Pfl. |