Beschreibung
Perlhirse ist ein dekoratives, hoch wachsendes Süßgras, welches ursprünglich aus dem tropischen Afrika stammt, wo sie als Getreide- und Futterpflanze seit Tausenden von Jahren angebaut wird.
Aussaat, Anzucht und Anbau
Perlhirsen sind frostempfindlich, weshalb sie erst Mitte Mai ins Freiland gepflanzt oder gesät werden sollten. Sie sind sehr trockenheitstolerant und kommen auch mit ärmeren Böden gut zurecht. Staunässe vertragen sie nicht.
Die Pflanzen werden ca. 2 m hoch und spenden dementsprechend viel Schatten, was bei der Beetplanung berücksichtigt werden sollte.
Vögel lieben Perlhirse – in den meisten Gärten müssen die Pflanzen vor diesen Mitessern geschützt werden, wenn für die eigene Ernte etwas übrig bleiben soll.
Ernte und Lagerung
Die dicht besetzten Kolben der Perlhirse erinnern an Rohrkolben und leuchten kurz vor der Reife blau, gelb oder rot. In diesem Zustand sind sie ein echter Hingucker im Garten oder in großen Blumensträußen.
An fertig durchgereiften Kolben werden die Körner bräunlich und hart – dies ist der perfekt Moment, sie als Getreide oder Vogelfutter zu ernten.
Komplett durchgetrocknet und vor Schädlingen geschützt, können die ganzen Kolben oder abgeribbelten Körner wie jedes andere Getreide gelagert werden.
Verarbeitung und Verwendung
In der asiatischen und afrikanischen Küche wird Perlhirse für die Zubereitung von Salaten, Brei, Eintöpfen und Fladenbrot verwendet. Hierfür wird sie wie Reis gekocht.
Alle Hirsen sind glutenfrei und reich an Ballaststoffen.
Wissenswertes
Perlhirse wird auch Rohrkolbenhirse genannt. In afrikanischen Ländern und Indien wird sie als „Kambu“ oder „Bajra“ angebaut und verkauft.
Anbaudaten
Voranzucht: | April |
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Pflanzzeit: | Mitte Mai |
Direktsaat: | Mai |
Saattiefe: | ca. 1-2 cm |
Ernte: | September |
Inhalt reicht für: | ca. 10 m bzw. 3 m² |