Beschreibung

Die ursprünglich aus dem tropischen und subtropischen Asien stammenden Spaghettibohnen sind hochwachsend und robust. Bei uns kommen sie an warmen, geschützten Standorten auch im Freiland gut zurecht. Die rankende Pflanze macht ihrem Namen alle Ehre, da sie viele lange, dünne Hülsen trägt.

Aussaat, Anzucht und Anbau

Die optimale Keimtemperatur von Spaghettibohnen liegt bei 25 °C. Sie können entweder ab April an einem warmen und hellen Ort vorgezogen oder Mitte Mai direkt ins Freiland gesät werden.

Spaghettibohnen brauchen wie klassische Stangenbohnen ein Gerüst, an dem sie winden können. Bei zu trockener Kulturführung kann es passieren, dass sie ihre Blüten abwirft und keine Bohnen ansetzt. Trotzdem sollte sie niemals in Staunässe stehen.

Ernte und Lagerung

Die vielen, langen Bohnen sollten geerntet werden, wenn sie etwa bleistiftdick und 40-80 cm lang sind.

Dünnere Bohnen lagern sehr schlecht und dickere werden holzig.

Geerntete Hülsen können mit einem feuchten Tuch abgedeckt ein paar Tage in der Küche gelagert werden.

Verarbeitung und Verwendung

Die Hülsen der Spaghettibohnen werden wie klassische Bohnen zubereitet. Sie sind zartbuttrig und fadenfrei. Als Ganze gekocht können sie wie Spaghetti auf der Gabel aufgerollt werden.

Anders als unsere Gartenbohnen enthalten Spaghettibohnen kein Phasin, weshalb sie auch roh (z.B. klein geschnitten in Salaten) verzehrt werden können. Dafür sind dünne Bohnen besser geeignet, da die bleistiftdicken bereits sehr bissfest sind.

Kurz blanchiert können Spaghettibohnen eingefroren und für den Winter aufbewahrt werden.

Wissenswertes

Spaghettibohnen sind auch als Schlangenbohen, Meterbohnen oder Spargelbohnen bekannt. Da sie botanisch einer anderen Art angehören als unsere Gartenbohnen, sind sie für viele der klassischen Bohnenkrankheiten nicht anfällig und tragen zuverlässig bis zum ersten Frost.